Depressionen
Depressionen nehmen weltweit zu - gibt es (k)eine Hilfe ?
In den letzten Jahren wurde ein eigenartiges Phänomen festgestellt. Bei uns in Deutschland sind 20 % der Leute, die den praktischen Arzt aufsuchen, depressiv, niedergeschlagen, verzagt, schwermütig, ohne Freude. Doch nicht nur in unserem Land, sondern weltweit nehmen Depressionen zu.
Was könnte das für Ursachen haben? Wie kommt es dazu, dass in unserem Jahrhundert die Zahl der Depressionskranken rasant gestiegen ist?
Wir leben in einer hektischen Welt
Zum einen leben wir heute in einer hochtechnisierten Welt. Wir bauen Flugzeuge und Raketen, wir empfangen Satellitenübertragungen, usw. Was früher zwei Wochen dauerte, geht heute in ein paar Sekunden oder Stunden. Aber unsere Seele kommt einfach nicht mehr mit! Wir leben in einer solchen Reizüberfluteten Welt, ständig werden wir von etwas berieselt oder bedrängt. Und manchmal setzen wir uns auch noch selbst unter Druck wenn wir mal ein paar Minuten Ruhe haben könnten. Wir sind ständig in Bewegung, werden von einem zum nächsten Termin gehetzt. Wir nehmen uns kaum noch Zeit für uns selbst, für unsere Seele. Dabei ist der Mensch von Gott so gebaut, dass er auch mal ruhige Stunden oder sogar ganze Ruhetage braucht. Deshalb hat Gott auch einen Ruhetag in der 7-Tage-Woche des Menschen vorgesehen.
Die Menschen haben eine steigende Zukunftsangst
Dann haben wir eine steigende Zukunftsangst. Die Menschen fürchten sich vor der atomaren Bedrohung, Umweltverschmutzung, Überbevölkerung, Wirtschaftskrise, Hungersnot, Arbeitslosigkeit, Verarmung, Einsamkeit, usw. Die modernen Medien rücken das alles ständig in unser Blickfeld. Das wird uns ständig suggeriert. Das kriegen wir dauernd vor die Augen gehalten. Das belastet unsere Seelen zusätzlich. Jesus hat es vorausgesagt:
"Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres,
und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen." (Lk 21,25-26)
Wir haben eine zunehmende Anonymität und Einsamkeit in unserer Gesellschaft
Vor allem in den Städten und Großstädten schreitet die zunehmende Vereinsamung voran. Früher hat man sich gekannt und geholfen. Die Nachbarn haben zusammengehalten, heute haben wir es zunehmend mit Anonymität, Kälte und Egoismus zu tun. Dieses Habenwollen und die Gier nach den eigenen Bedürfnissen. Das sind weltweite Zusammenhänge in denen wir mittendrin stehen mit unserem "kleinen" Menschenleben. Da drin leben wir. Aber auch das hat Jesus vorhergesagt:
"Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die geistliche Liebe in vielen erkalten." (Mt 24,12).
Unterscheidung von Depressionen
Wenn ich jetzt im folgenden von Depressionen spreche, dann müssen wir erstmal eine Unterscheidung treffen:
Depressionen als vorübergehende Verstimmung
Es gibt Depressionen als vorübergehende, traurige Verstimmung. Das hat jeder mal irgendwann im Leben - eine vorübergehende, traurige Verstimmung. Dass man mal ganz niedergeschlagen ist und mal richtig "Down" ist. Ein Tief für ein paar Stunden oder Tage, das habe ich auch schon gehabt. Das ist die eine Seite, das kennt fast jeder Mensch.
Depressionen als handfeste Krankheit
Aber dann gibt es Depressionen als handfeste Krankheit, die sich über Monate oder Jahre erstrecken kann und unbedingt Hilfe bedarf. Das ist etwas ganz Anderes. Hier muss Hilfe kommen, entweder durch Eingreifen von Gott oder durch fachärztliche Behandlung. Wobei auch Letzteres eigentlich durch Gott geschieht, da Gott auch Ärzte benutzen kann um Menschen wieder gesund zu machen.
Symptome
Wenn heute jemand von uns an Depressionen leidet, dann erkennt man das an bestimmten Symptomen, an Erkennungsmerkmalen. Ich will ein paar solcher Symptome aufzählen.
Depressionen betreffen den Menschen ganzheitlich, also alle Bereiche: Körper, Seele und Geist
Gefühlsbereich
Depressionen äußern sich im Gefühlsbereich. Man hat im Inneren einen Schmerz. Da ist eine Niedergeschlagenheit, da können Weinkrämpfe kommen. Da gibt es Selbstverwerfung, eine Abneigung gegen sich selbst. Da ist soziale Isolation, man zieht sich ins Schneckenhaus zurück.
Depressive Menschen kommen sich klein vor, häßlich, minderwertig, hilflos und befleckt. Die Mitmenschen und die ganze Welt hingegen erleben sie als groß, bedrohlich, mächtig und manchmal sogar unheimlich. Depression kann man als krankhaft übersteigerte Traurigkeit verstehen. In der Depression erscheint alles hoffnungslos, fremdartig, grau und farblos. Das sind Erlebnisvorgänge im Gefühlsbereich eines depressiven Menschen. So fühlt er! Auch wenn es objektiv anders ist. Aber so fühlt er im Augenblick sich und seine Umgebung!
Gedankenwelt
Im Denkbereich äußeren sich Depressionen in negativen Erwartungen, Verlust der Motivation, Verlust des Antriebs, Unfähigkeit zur Entscheidung, Selbstkritik, niedriger Selbsteinschätzung. Der Mensch glaubt ein Versager zu sein. Im schlimmsten Fall können sich Depressionen sogar in Selbstmordgedanken offenbaren. Die ganze Aufmerksamkeit des Menschen bleibt auf das (eingebildete) Unglück konzentriert.
Körperlicher Bereich
Im körperlichen Bereich äußern sich Depressionen in Stuhlverstopfung, verlangsamter Sprache, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Trägheit, Müdigkeit. Die Bewegungen werden langsamer und kraftloser. Die Glieder können wie Blei werden, es kann zu einem Verlust von sexuellem Interesse kommen und dergleichen.
Insgesamt gibt es also viele verschiede Symptome (Merkmale) von krankhafter Depression.
Ursachen
In der Medizin unterscheidet man 4 Hauptursachen von Depression.
1. Die organisch bedingte Depression (organische / körperliche Ursachen)
2.
In Bearbeitung....
Man kann von Depression frei werden, wenn man über Gottes Wort nachdenkt und auf Gott vertraut. Die Bibel sagt in Psalm 42, 6: Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, daß er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
Durch ernstes Gebet kann Depression überwunden werden. Die Bibel sagt in 1. Samuel 1, 10: Und sie war von Herzen betrübt und betete zum Herrn und weinte sehr.
Es hilft auch, sich der Segnungen Gottes zu erinnern. In Psalm 107 heißt es in den Versen 8-9: Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, daß er sättigt die durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem.
Lob und Dank kann Depression vertreiben. In Psalm 34, 2-4 lesen wir: Ich will den Herrn loben allezeit, sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, daß es die Elenden hören und sich freuen. Preist mit mir den Herrn und laßt uns miteinander seinen Namen erhöhen.
Psalm 30, 5: Denn sein Zorn währt einen Augenblick und lebenslang seine Gnade.
Psalm 119, 165: Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben; sie werden nicht straucheln.