Gott will ein Übergabeleben, nicht bloss ein Übergabegebet!

Heutzutage behaupten die meisten "Christen", dass man Christ werde in dem man ein Übergabegebet spreche. Man muss also nur ein Gebet nachplappern und schon wird man Christ. Aber das ist nicht biblisch, das ist Religion. Genauso gut könnte ich etwas total unpassendes von einer Person verlangen und zu ihr sagen: Klopfe einfach dreimal gegen die Tür und rufe dabei Jesus heraus und schon wirst du Christ. Ich hoffe der Leser erkennt wie lächerlich und absurd das ist.
Jetzt werden einige sicher einwenden, dass das Übergabegebt doch biblisch abgeleitet werden kann. Aber wo bitte finden wir in der Bibel auch nur einen einzigen Vers der diese These stützen würde? Wir wollen uns nun die Bibelstellen genauer ansehen, welche diese absurde These stützen sollen.

Einige der ersten Bibelverse, die man anführen würde, wären wahrscheinlich Johannes 1,12-13

"Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht [oder die Vollmacht], Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren [oder gezeugt] sind."

Ich kann hier nichts von einem Übergabegebet lesen! Es heißt: "Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht [oder die Vollmacht], Kinder Gottes zu werden". Was heißt aber aufnehmen? Bedeutet dies nur ein Gebet aufzusagen? Nein mit Sicherheit nicht, sondern mit aufnehmen ist meiner Ansicht nach folgende Bedingung gemeint:

1. Jesus als Herrn und Gott anerkennen, Jesus in sein Leben aufnehmen und an Jesus Christus zu glauben

  • Sehen wir uns dazu Johannes Kapitel 20 Vers 27 bis 29 an:
    "Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! 28 Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben!"
  • Einen weiteren Hinweis darauf, dass wir Jesus als Herrn anerkennen müssen und sollen um gerettet zu werden, finden wir in Römer 10,9:
    "Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, daß Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet."
  • Ein weiteres gutes Beispiel ist die Bekehrung des Kerkermeisters (Apostelgeschichte 16, Verse 23-34)
    "Und nachdem sie ihnen viele Schläge gegeben hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und geboten dem Kerkermeister, sie sicher zu verwahren. 24 Dieser warf sie auf solchen Befehl hin ins innere Gefängnis und schloß ihre Füße in den Stock6. 25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Gesang, und die Gefangenen hörten ihnen zu. 26 Da entstand plötzlich ein großes Erdbeben, so daß die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden, und sogleich öffneten sich alle Türen, und die Fesseln aller wurden gelöst. 27 Da erwachte der Kerkermeister aus dem Schlaf, und als er die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, weil er meinte, die Gefangenen seien entflohen. 28 Aber Paulus rief mit lauter Stimme und sprach: Tu dir kein Leid an; denn wir sind alle hier! 29 Da forderte er ein Licht, sprang hinein und fiel zitternd vor Paulus und Silas nieder. 30 Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muß ich tun, daß ich gerettet werde? 31 Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus! 32 Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Haus waren. 33 Und er nahm sie zu sich in jener Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen; und er ließ sich auf der Stelle taufen, er und all die Seinen. 34 Und er führte sie in sein Haus, setzte ihnen ein Mahl vor und freute sich, daß er mit seinem ganzen Haus an Gott gläubig geworden war."
  • Das Beispiel von der Predigt des Apostels Petrus
    Apg 2,37-38: "Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder? Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße [d.h. kehrt von Herzen um, ändert eure Gesinnung], und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe [oder das Geschenk] des Heiligen Geistes empfangen."
    Hier stellt sich nun die Frage wovon die Zuhörer umkehren sollten, in welcher Hinsicht sollten sie ihre Gesinnung ändern? Sollten sie einfach nur moralisch bessere Menschen werden? Nein, es geht auch hier darum Jesus als den Herrn anzuerkennen, anstatt seine Gottheit zu leugnen. Diesen Jesus, welchen die Menschen verworfen und gekreuzigt haben. Das können wir erkennen wenn wir den vorherigen Vers betrachten, also Vers 36:
    "So soll nun das ganze Haus Israel mit Gewißheit erkennen, daß Gott Ihn sowohl zum Herrn11 als auch zum Christus12 gemacht hat, eben diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt!"
    11: [»Herr« (gr. kyrios) ist ein wichtiger Titel Jesu Christi, gleichbedeutend mit dem at. Titel adon, und umfaßt die Bedeutungen »Herrscher / Gebieter / Besitzer / oberster Machthaber«.]
    12: [d.h. zum Messias, zum verheißenen Erlöser-König]
  • Und selbst in unseren beiden Ausgangsversen (Johannes 1,12-13) finden wir einige Hinweise:
    "Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht [oder die Vollmacht], Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren [oder gezeugt] sind."

2. Der Mensch muss von Gott geboren sein / werden

In unseren Ausgangsversen finden wir gleich eine weitere Bedingung um ein Kind Gottes zu werden, um gerettet zu werden. Der Mensch muss von Gott geboren sein! Er kann es nicht durch seinen Willen erzwingen ("...noch aus dem Willen des Mannes..."), also zum Beispiel durch ein Übergabegebet. Er kann es auch nicht erben ("...nicht aus dem Blut..."), sondern GOTT allein kann es vollbringen ("...sondern aus Gott geboren sind.")!
Johannes 3,3: "Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird [oder von oben gezeugt wird], so kann er das Reich Gottes nicht sehen!"

3. Erkennen und annehmen dass Jesus der Sohn Gottes ist

Philippus und der Kämmerer aus Äthiopien (Apg 8,26-40)

"Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam. 27 Und er stand auf und machte sich auf den Weg. Und siehe, [da war] ein Äthiopier, ein Kämmerer und Gewaltiger der Kandake3, der Königin der Äthiopier, welcher über ihren ganzen Schatz gesetzt war; dieser war gekommen, um in Jerusalem anzubeten,4 28 und nun kehrte er zurück und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. 29 Da sprach der Geist zu Philippus: Tritt hinzu und halte dich zu diesem Wagen! 30 Da lief Philippus hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen; und er sprach: Verstehst du auch, was du liest? 31 Er aber sprach: Wie kann ich denn, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. 32 Die Schriftstelle aber, die er las, war diese: »Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. 33 In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht aufgehoben. Wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen!«5 34 Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen? 35 Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus. 36 Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?37 Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist! 38 Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. 39 Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog voll Freude seines Weges. 40 Philippus aber wurde in Asdod gefunden, und er zog umher und verkündigte das Evangelium in allen Städten, bis er nach Cäsarea kam."

4. Was bedeutet Glauben und woher kommt der Glaube?

"Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort." (Röm 10,17)
"Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht1 auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht." (Hebr 11,1)
1: eine Verwirklichung dessen / ein Beharren auf dem, …

5. Der Mensch muss schon mal das Evangelium von Jesus Christus gehört haben

Philippus und der Kämmerer aus Äthiopien (Apg 8,26-40)
"Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam. 27 Und er stand auf und machte sich auf den Weg. Und siehe, [da war] ein Äthiopier, ein Kämmerer und Gewaltiger der Kandake3, der Königin der Äthiopier, welcher über ihren ganzen Schatz gesetzt war; dieser war gekommen, um in Jerusalem anzubeten,4 28 und nun kehrte er zurück und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. 29 Da sprach der Geist zu Philippus: Tritt hinzu und halte dich zu diesem Wagen! 30 Da lief Philippus hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen; und er sprach: Verstehst du auch, was du liest? 31 Er aber sprach: Wie kann ich denn, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. 32 Die Schriftstelle aber, die er las, war diese: »Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. 33 In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht aufgehoben. Wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen!«5 34 Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen? 35 Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus. 36 Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?37 Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist! 38 Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. 39 Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog voll Freude seines Weges. 40 Philippus aber wurde in Asdod gefunden, und er zog umher und verkündigte das Evangelium in allen Städten, bis er nach Cäsarea kam."

Paulus und Silas im Gefängnis. Die Bekehrung des Kerkermeisters (Apg 16,23-34)
"Und nachdem sie ihnen viele Schläge gegeben hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und geboten dem Kerkermeister, sie sicher zu verwahren. 24 Dieser warf sie auf solchen Befehl hin ins innere Gefängnis und schloß ihre Füße in den Stock6. 25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Gesang, und die Gefangenen hörten ihnen zu. 26 Da entstand plötzlich ein großes Erdbeben, so daß die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden, und sogleich öffneten sich alle Türen, und die Fesseln aller wurden gelöst. 27 Da erwachte der Kerkermeister aus dem Schlaf, und als er die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, weil er meinte, die Gefangenen seien entflohen. 28 Aber Paulus rief mit lauter Stimme und sprach: Tu dir kein Leid an; denn wir sind alle hier! 29 Da forderte er ein Licht, sprang hinein und fiel zitternd vor Paulus und Silas nieder. 30 Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muß ich tun, daß ich gerettet werde? 31 Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus! 32 Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Haus waren. 33 Und er nahm sie zu sich in jener Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen; und er ließ sich auf der Stelle taufen, er und all die Seinen. 34 Und er führte sie in sein Haus, setzte ihnen ein Mahl vor und freute sich, daß er mit seinem ganzen Haus an Gott gläubig geworden war."

Der Übeltäter bei der Kreuzigung Jesu (Luk 23,33-43)
"Und als sie an den Ort kamen, den man Schädelstätte nennt, kreuzigten sie dort ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. 34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Sie teilten aber sein Gewand und warfen das Los [darüber]. 35 Und das Volk stand da und sah zu. Und es spotteten auch die Obersten mit ihnen und sprachen: Andere hat er gerettet; er rette nun sich selbst, wenn er der Christus ist, der Auserwählte Gottes! 36 Aber auch die Kriegsknechte verspotteten ihn, indem sie herzutraten und ihm Essig brachten 37 und sprachen: Bist du der König der Juden, so rette dich selbst! 38 Es stand aber auch eine Inschrift über ihm geschrieben in griechischer, lateinischer und hebräischer Schrift: »Dieser ist der König der Juden«. 39 Einer der gehängten Übeltäter aber lästerte ihn und sprach: Bist du der Christus, so rette dich selbst und uns! 40 Der andere aber antwortete, tadelte ihn und sprach: Fürchtest auch du Gott nicht, da du doch in dem gleichen Gericht bist? 41 Und wir gerechterweise, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Unrechtes getan! 42 Und er sprach zu Jesus: Herr, gedenke an mich, wenn du in deiner Königsherrschaft kommst!43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!"
Hier wird zwar nicht direkt erwähnt, dass der Übeltäter das Evangelium Christi gehört hat, aber wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, dann hätte er nicht ein so gutes Beispiel einer Bekehrung darstellen können. Wenn wir die Verse genauer betrachten, entdecken wir in ihnen eine vorbildhafte Bekehrung:

1 Er verkündigt Gottes Wort / Gottes Gerechtigkeit. Er tadelt den anderen Übeltäter aufgrund seiner fehlenden Gottesfurcht und wegen seiner Sündhaftigkeit.

2 Er hat Gottesfurcht, denn er wundert sich, dass der andere Übeltäter keine Gottesfurcht hat

3 Er erkennt, dass er und der andere Übeltäter im "gleichen Gericht" sind, d.h. wegen Sünden bestraft werden. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod. Da der Übeltäter auch wusste, dass Jesus sündlos war (Siehe 5) muss er also auch gewusst haben, dass Jesus die Sünden der Menschen mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes getragen hat. Sonst hätte er nicht auf der einen Seite behaupten können, dass der andere Übeltäter im "gleichen Gericht" wie Jesus war, aber auf der anderen Seite, dass Jesus sündlos gelebt hat.
Er weiß also, dass Jesus die Strafe für unsere Sünden bezahlt hat. Jesus wurde für uns zur Sünde gemacht, er der Sündlos war.
Joh 1,29: Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
2.Kor 5,21: Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.
Jes 53,5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.
1Petr 2,24 Er hat unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot seien für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt.


4 Er bekennt seine Schuld vor dem Herrn. Er zeigt Reue. Er erkennt, dass sowohl er als auch der andere Übeltäter verdienterweise / gerechterweise das Gericht empfangen weil ihre Taten des Gerichtes wert sind. Er weiß also, dass seine Taten nicht ungestraft bleiben können, sondern das sie das Gericht auf sich ziehen. Weiter erkennt er, dass Jesus "ungerechterweise" das Gericht empfängt, also nicht weil er es verdient hätte, sondern aus freiem Willen, denn er ist ja Gott / Herr und müsste diesen Kelch nicht über sich ergehen lassen.
Somit muss er auch erkannt haben, dass Jesus diesen Kelch stellvertretend für uns Menschen auf sich genommen hat.

5 Er erkennt das Jesus sündlos gelebt hat ("..nichts unrechtes getan hat.."). Nur ein sündloser Jesus konnte als makelloses Lamm Gottes dienen!

6 Er erkennt Jesus als Herrn und Gott an. (Nur Gott kann sündlos sein / leben)

7 Er spricht mit Jesus als seinem Herrn und Gott. Er spricht Jesus als Gott an ("...Herr gedenke an mich...")

8 Er weiß dass Jesus in seiner Königsherrschaft kommen wird

9 Er bittet Jesus darum seiner zu Gedenken. Er will jetzt mit Gott zusammen leben - nicht mehr ohne Gott. Er bittet Jesus ihn nicht zu vergessen, sondern ihn an seiner Königsherrschaft teilhaben zu lassen.
Er hat seine Herzensgesinnung geändert (Buße getan) --> Aus einem Leben ohne Gott, soll jetzt wenigstens das Sterben mit Gott sein.

10 Jesus bestätigt seinen Glauben und garantiert ihm, dass er mit ihm im Paradies sein wird

11 Jesus antwortet ihm --> Er hört Jesus zu --> Er glaubt Jesus (sonst würde Jesus seinen Glauben nicht bestätigen)

Außerdem ist es wahrscheinlich, dass der Übeltäter die Inschrift auf dem Kreuz von Jesus gelesen hat: "Dies ist Jesus, der Nazarener, der König der Juden". Vermutlich wird er also durch die Geschehnisse während der Kreuzigung Jesus als Herrn und Retter erkannt haben, vielleicht hatte der Übeltäter auch einige Vorkenntnisse durch die Schriften des alten Testaments. Gott hätte ihm diese Schriften während seiner Hinrichtung offenbaren können. Dass die Kreuzigung wohl einigen die Augen geöffnet haben muss, beweist auch die Stelle mit dem Hauptmann:
Der Tod Jesu (Mk 15,33-41)
"Als aber die sechste Stunde anbrach, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. 34 Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme und sprach: Eloi, Eloi, lama sabachthani? Das heißt übersetzt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«3 35 Und etliche der Umstehenden, die es hörten, sprachen: Siehe, er ruft den Elia! 36 Einer aber lief und füllte einen Schwamm mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr, gab ihm zu trinken und sprach: Halt! Laßt uns sehen, ob Elia kommt, um ihn herabzunehmen! 37 Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied. 38 Und der Vorhang im Tempel riß von oben bis unten entzwei. 39 Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüberstand, sah, daß er so schrie und verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn! 40 Es sahen aber auch Frauen von ferne zu, unter ihnen war auch Maria Magdalena und Maria, die Mutter des jüngeren Jakobus und des Joses, sowie Salome, 41 die ihm auch, als er in Galiläa war, nachgefolgt waren und ihm gedient hatten, und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren."

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