So tut nun Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden ausgetilgt werden.
Apostelgeschichte 3,19

Keiner von uns ist fehlerlos. Darum hat niemand das Recht zu sagen: Begriffe wie Reue oder Buße gehen mich nichts an. Wir alle sollten uns einmal fragen, was damit gemeint ist und was dies mit uns zu tun hat.
Reue ist die Erkenntnis, dass man etwas falsch gemacht hat. Reue hat schon mancher gezeigt, der von seiner Schuld überführt wurde. Etwas zu bereuen, wodurch man sich schuldig gemacht hat, ist gut, aber es ist zu wenig. Damit ändert sich nämlich nicht viel. Es muss zur Sinnesänderung und zur entsprechenden Tat, d.h. zur Umkehr kommen. Wir wollen uns nun ein Beispiel von Buße im biblischen Sinn anschauen:
Der Mann im Gleichnis vom verlorenen Sohn gibt uns dafür ein gutes Beispiel. Er hatte seinen Anteil des väterlichen Erbes gefordert und es in kurzer Zeit vergeudet. Aber die eigentliche Sünde war die Tatsache, dass er in ein fernes Land ging um dort ohne seinen Vater zu leben. Dort - weit weg von seinem Vater - konnte er keine innige Beziehung zu ihm pflegen. So weit weg von zuhause, konnte er die Stimme seines Vaters nicht mehr hören. In dem fernen Land, konnte er seinem Vater weder gehorchen noch ihm dienen. Dort - ohne seinen Vater - konnte er nur noch seinen eigenen sündigen Weg gehen. Als ihn dieser Weg ins Elend brachte und er Hunger litt, kam er zur Besinnung. Seine Reue führte zur Buße, zur Umkehr. Er nahm sich vor, zu seinem Vater zurückzukehren und ihm sein sündiges Verhalten zu bekennen. Wichtig hierbei ist, dass er seinen Entschluss auch in die Tat umsetzte! "Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater."
Und der Vater? Er sah ihn von weitem kommen, lief ihm entgegen "und fiel ihm um den Hals und küsste ihn sehr". Dieser Vater ist ein Bild von Gott, und wir gleichen jenem Sohn. Wir müssen in seine offenen Arme umkehren und Ihm unsere Sünden bekennen. Wir müssen den falschen Weg der Gottlosigkeit verlassen, wir müssen aufhören ohne Gott zu leben. Dann dürfen wir den einzig richtigen Weg beschreiten, dieser Weg ist Jesus. Nur wenn wir uns gemeinsam mit dem Sohn Gottes auf den Weg machen werden wir das Heil erlangen. Ohne Jesus haben wir keine Chance und werden in unseren Sünden verderben. Wir müssen die ausgestreckte Hand Christi ergreifen, dann wird ER uns aus der Wüste unserer Sünde und unseres Fleisches hinausführen in das gelobte Land. Wenn wir auf uns selbst Vertrauen, werden wir letztendlich in der Wüste umkommen. Wir werden verdursten, denn alleine können wir den Weg nicht finden und drehen uns nur im Kreis. Nur wenn wir unser Vertrauen auf Jesus richten und ihm Glauben schenken, wird uns das lebendige Wasser so lange am Leben erhalten bis wir in das gelobte Land kommen - und darüber hinaus. Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das [ein Beharren auf dem] , was man hofft, ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht (vgl. Hebr 11,1).